Musikalische Gartenpost

Ein fetziger andalusischer Gartenabend!

Oder soll man sagen: ein lässig-jazziger Flamenco-Abend?

Auch wenn es genauso ein chilliger Picknickabend war.

Und ein magischer Impro-Abend.

Und noch so viel mehr.

Also lassen wir es doch einfach bei:

Es war ein perfekter Abend, den Ingo R. Bürger und Ferdinand Steinbacher den zahlreichen Besucher:innen von ganz klein bis groß bereitet haben.

Danke, OpenChords!

Eure musikalische „Saitenpost“ (wie das diesjährige Programm hieß) ist richtig gut angekommen!

Pflanzenbörse voraus!

Pflanzenbörse voraus!

Nach zwei schwierigen Jahren, in denen wir trotz aller Einschränkungen Konzerte, Lesungen und Ausstellungen im Bürgergarten gezeigt haben, freuen wir uns in diesem Jahr endlich wieder auf eine offene Pflanzenbörse ohne Vorbestellungen und feste Abholtermine.

Wir sind wieder fleissig und ziehen viele verschiedene Tomaten-, Chili-, Kräuter- und Paprikapflanzen vor, die am 14. Mai 2022 ab 10.30 Uhr im Bürgergarten am Dammühlenweg zu erstehen sind. Natürlich freuen wir uns auch über Gäste, die „nur mal gucken wollen“ und sich über den Bürgergarten informieren möchten. Desweiteren bieten wir unser eigenes Saatgut in Bio-Qualität an, sowie Cremes und Tinkturen gegen die alltäglichen kleinen Blessuren. Bitte an geeignete Transportgefäße denken.

Den 14. Mai notieren und einfach vorbeikommen – wir freuen uns!

Jede:r kann was tun

Die heftigen Starkregenfälle und schrecklichen Überschwemmungen in NRW und Rheinland-Pfalz haben uns einmal  mehr furchtbare Bilder vor Augen gehalten. Bilder von dem, wie unser Handeln im Kleinen sehr große, katastrophale Auswirkungen haben kann.

Aber zum Glück ist auch das Gegenteil richtig:
Viele kleine Schritte für die Umwelt, für das Klima und für den Schutz von Boden, Wasser und Luft können zusammen so viel Wichtiges bewirken!

Manche von uns sind schon sehr viele dieser kleinen Schritte in Sachen Umweltschutz, Nachhaltigkeit und ökologisches Bewußtsein gegangen. Andere fangen erst damit an. Aber wir können alle weiter voneinander lernen.

 

Eva und Franz vom Unverpackt-Laden unterstützen uns dabei, mit ihrem Freiluft-Workshop „Weniger ist mehr“.

Kommt mit uns in den Austausch, wie wir ohne Aufwand, Verzicht oder große Investitionen dazu kommen können, unseren Beitrag zu einer enkeltauglichen Erde zu leisten.
Und dabei haben wir auch noch jede Menge Spaß und gute Laune – versprochen.

Workshoptermin: 01. August, 11 Uhr im Bürgergarten

Kommt vorbei, habt Spaß und findet heraus, wie und warum weniger tatsächlich mehr ist.

Wie immer offen für alle und kostenfrei.

Click, Collect & Happy Faces

Das war sie also: Unsere Pflanzenbörse 2021.
Im dritten Jahr mit dem dritten Konzept: Nachdem wir in 2019 einfach mal ausprobiert haben, ob so etwas bei den Idsteiner:innen ankommt (was es definitiv tat), mußten wir in 2020, direkt nach dem ersten Lockdown schon einige Einschränkungen in Kauf nehmen. Aber der Besucher:innen-Ansturm war dennoch überwältigend!

In diesem Jahr ist uns leider untersagt worden, wie die Wochenmärkte oder auch die wieder offenen Gartencenter zu agieren – wir waren auf „Click & Collect“ zurückgeworfen.
Wäre unser Vorstandsmitglied Uschi nicht Projektmanagerin und IT-Fachfrau, wir hätten die Börse samt „Webshop“ nicht innerhalb einer knappen Woche aus dem Boden stampfen können. Daß Uschi und Birgit außerdem, als Freiberuflerinnen, bereit waren, ihren eigentlichen Broterwerb 10 Tage lang hintanzustellen und statt dessen Bestellungen anzunehmen, Zahlungseingänge zu prüfen, Zeitslots abzustimmen und auch noch jede Menge Gartenberatung „on the fly“ durchzuführen, hat letztlich unsere c-bedingte Börse ermöglicht:

Fünf Stunden lang haben wir im 5-Minutentakt die vorsortierten und vorab bezahlten Pflanzpakete an die Besteller:innen herausgegeben.
Ziemlich lange fünf Stunden, denn das Wetter war auch nicht gerade frühlingshaft.

Dann aber auch wieder sehr kurz(weilig)e Stunden, denn alle Gartengäste kamen super pünktlich, haben alles getan, um den Ablauf so reibungslos wie möglich zu gestalten – und hatten außerdem auch noch jede Menge guter Laune im Gepäck. Bessere „Kund:innen“ als Sie und Euch können wir uns nicht wünschen.

Und wenn dann endlich in 2022 wieder alle gemeinsam im Garten sein, stöbern, aussuchen, sich begeistern lassen können – wenn wir spontane Gartengespräche führen können, um uns gegenseitig Tips und Anregungen zu geben, dann ist endlich „Echte Pflanzenbörse“.

Wir freuen uns jetzt schon drauf.

Was vom Tage übrig blieb ...

Unser Dank geht auch an:

An alle diese Einrichtungen durften wir noch verbliebene Jungpflanzen als Spende für die Kinder und alten Menschen abgeben, so daß wir „niemanden“ auf dem Kompost entsorgen mußten.

Wer will nochmal, wer hat noch nicht?

Und die gute Nachricht für alle, die es nicht zur Pflanzenbörse geschafft haben:

Eine kleine Auswahl unserer Chilis verkaufen Eva und Franz zu den normalen Öffnungszeiten im Unverpacktladen in der Idsteiner Weiherwiese.
Ein Besuch dort lohnt sich immer, bekanntlich – und wer’s dorthin nicht schafft, bekommt seinen Einkauf auch innerhalb der Kernstadt und nach Wörsdorf per Lastenrad geliefert!

Pflanzenbörse 2021

Pflanzenbörse 2021

Im Rückblick erscheinen die Einschränkungen, die der jährlichen Jungpflanzenbörse im Mai 2020 auferlegt wurden, verhältnismäßig geringfügig: Immerhin konnten die Gartenfreund:innen aus nah und fern die vielen hundert biologisch gezogenen samenfesten Jungpflanzen beim gemütlichen Gartenrundgang in Ruhe in Augenschein nehmen und auswählen. Dabei ist wohl auch der eine oder die andere mit deutlich mehr grünen Schätzen nach Hause gegangen als zunächst geplant.

In diesem Jahr mussten wir Gemeinschaftsgärtner:innen des Bürgergartens richtig kreativ werden. Wir nehmen viel logistische Mühen in Kauf, um trotz der weiterhin geltenden strengen Auflagen auch in diesem Jahr ihre über 1.000 Jungpflanzen in Privatgärten und auf Balkone des Idsteiner Landes zu verteilen.

Teil unseres gemeinnützigen Auftrages ist die Umwelt- und Ernährungsbildung, die wir im Bürgergarten dadurch leben, dass wir vornehmlich alte, zum Teil längst vergessene Gemüsearten und -sorten anbauen. Da alle unsere Pflanzen nicht nur komplett biologisch gezogen werden, sondern auch samenfest sind, geben wir die nächste Pflanzengeneration gerne als Jungpflanze oder Saatgut weiter – so verbreiten sich diese alten Sorten langsam wieder.

Das Gesundheitsamt hat den Pflanzenverkauf nicht, wie erhofft, ähnlich wie einen Wochenmarkt oder ein Gartencenter als genehmigungsfähig angesehen. Dennoch haben wir uns etwas einfallen lassen, um die Pflanzenbörse doch noch stattfinden zu lassen. Das ist zwar enorm viel Aufwand für die am 22. Mai statt findende nur eintägige Pflanzenbörse, aber das ist es uns wert, damit unsere liebevoll gezogenen Jungpflanzen möglichst alle ein neues Zuhause bekommen und nicht womöglich auf dem Kompost landen. Auch ist die Börse aus finanziellen Gründen wichtig, denn der Bürgergarten generiert jedes Jahr einiges an Kosten, die wir bislang gut durch die jährliche Pflanzenbörse und unsere Verkäufe auf dem Idsteiner Weihnachtsmarkt decken konnten. Nachdem dieser aber in 2020 nicht stattfinden konnte, müssen wir jetzt versuchen, die Kasse für 2021 und die Folgejahre etwas zu füllen, damit wir den Bürgergarten weiterhin so attraktiv für alle Besucher:innen halten können wie bislang.

Alte Tomatensorten, zum Teil aus dem 18. Jahrhundert, Chilis, Paprika, Auberginen, Kohlsorten und vieles mehr können ab Dienstag, 11. Mai bestellt und nach Vorkassenbezahlung am 22. Mai im bestätigten Zeitfenster im Bürgergarten abgeholt werden.

Alle Informationen zum Jungpflanzensortiment sowie zu Click & Collect-Bedingungen unter Pflanzenbörse

Totholz ist Lebensraum

Eine Totholzhecke hat einen hohen ökologischen Wert, ermöglicht Gehölzschnitt-Weiterverwendung und bereichert den Garten. Außerdem ist die Totholzhecke eine naturnahe Alternative zu kostspieligen Zäunen, wuchtigen Mauern und pflegeintensiven Hecken und verhindert als selbst gebauter Sichtschutz neugierige Blicke.

Wenn Ihr genauso wie wir sogar die Holzpfosten selbst herstellen wollt: mit einem Handbeil sind dickere Äste schnell zu richtig urigen Pflöcken angespitzt.
Dazwischen schichtet Ihr den Gehölzschnitt auf: Im unteren Bereich füllen wir dicke Äste an, um hier Lebensraum zu schaffen für Kleintiere, wie Igel, Eidechsen und Kröten. Für dünneres Schnittgut ist im oberen Heckenbereich der passende Platz, weil Vögel gerne ihre Nester in sicherem Abstand zum Boden platzieren.

In einer solchen Totholzhecke bleiben anfliegende Samen hängen. Sie sind die Grundlage für eine abwechslungsreiche Pflanzengesellschaft, die Insekten und Kleintieren als Nahrungsquelle dient. Laßt Euch überraschen, was da über die Jahre auf einmal wieder für Leben in das Totholz einzieht, erst die Pflanzen und Vögel, dann auch sehr rasch alle möglichen anderen geflügelten und ungeflügelten Bewohner. Denn die Hecke bietet wichtige Schutzfunktionen für die beherbergte Flora und Fauna, vor Kälte und Hitze, vor Austrocknung und natürlich auch vor Freßfeinden.

So entfaltet sich nach und nach ein lebendiges Mini-Ökosystem. Totholzhecken sind Lebensraum!

Damit Ihr möglichst lange von Eurem persönlichen Kleinbiotop habt, müßt Ihr nur ganz wenige Dinge beachten:

  • regelmäßig frisches Schnittgut nachfüllen, sobald sich der Totholzhaufen setzt (dafür reicht oft das Schnittgut, das im eigenen Garten sowieso im Herbst und Frühjahr anfällt)
  • zwischen dem Gehölzschnitt sporadisch dünne Schichten aus Laub und Erde einfügen für bessere Stabilität (wir Bürgergärtner:innen füllen auch immer mal Staudenschnitt ein, der dann in der Hecke kompostiert und sie so stabilisiert)

Folgende Pflanzen eigenen sich als Begleitpflanzen für eine Totholzhecke im Schatten:

  • Kriechender Günsel Ajuga reptans
  • Buschwindröschen Anemone nemorosa
  • Akelei Aquilegia vulgaris
  • Vergissmeinnicht Myosotis sylvatica
  • Roter Fingerhut Digitalis purpurea
  • Waldfrauen-Farn Athyrium filix-femina
  • Breitblättrige Glockenblume Campanula latifolia
  • Schattensegge Carex umbrosa

 

Wer sich intensiver mit Thema Totholz beschäftigen möchte, dem ist das Buch „Lebensraum Totholz“ von Werner David empfohlen.