Aufbäumen

von 04.09.191 Kommentar

…ist das Motto des Bergwaldprojektes, auf das ich vor einem Jahr stieß.

Das war auch die Hauptaufgabe, die ich im letzten Oktober mit 20 weiteren Freiwilligen im Schwarzwald verrichtete. Es wurden 1200 Weisstannen gepflanzt, um unter anderem die Ausbreitung des Borkenkäfers über die Grenzen des Nationalparks hinaus zu verhindern.

Umso widersprüchlicher hörte es sich dieses Jahr für mich an, als ich im Nationalpark Eifel Bäume umschneiden und Wiesen mähen durfte. Aber auch hier machte die Arbeit in einer netten Gemeinschaft des Bergwaldprojektes Sinn. Denn so wurde die spätblühende Traubenkirsche umgeschnitten, um der Buche, die hier ursprünglich heimisch war, genug Platz und Licht zu geben. Die Feuchtwiese wird im jährlichen Wechsel zur Hälfte gemäht, damit seltene Falter hier ihre Eier unter die Blätter der neu gewachsenen Pflanzen legen können.

So tragen kleine Aktivitäten dazu bei, dass der Nationalpark im Jahr 2034 zu 75% sich selbst überlassen werden kann.

Genau so ist auch die Arbeit des Bürgergartens zu sehen: Mit einigen fleissigen Freiwilligen versuchen wir, in unserem „Mikrokosmos Bürgergarten “ die Welt ein wenig besser und nachhaltiger zu machen und auch ein Umdenken in der Gesellschaft zu erreichen.

Auch das Bergwaldprojekt ist aus einer Idee enstanden und hat seit der Gründung des Vereins Großes bewirken können. Wer also meint, dass jeder einzelne nicht viel bewirken könne, kann sich gerne bei uns oder auch dem Bergwaldprojekt engagieren. Beide Projekte leben und wachsen durch die Gemeinschaft.