#ZukunftsgestalterVorOrt

Seit heute dürfen wir uns auch offiziell #ZukunftsgestalterVorOrt nennen, denn heute wurde der entsprechende Preis der Süwag an uns übergeben.

Die Süwag wollte wissen, welche Maßnahmen in ihrem Netzgebiet zum Begriff „Nachhaltigkeit“ umgesetzt werden, sei es durch ökologische oder durch soziale Projekte. Daher lobte sie denWettbewerb #ZukunftsgestalterVorOrt aus.

Dem Aufruf zur Teilnahme sind wir natürlich gefolgt, haben Wettbewerbstext und -foto eingesandt und wurden zunächst von der Süwag als einer der beiden Finalisten erkoren. Bei der finalen Abstimmung bei Facebook wurde dann ganz klar: Wir Bürgergärtner*innen sind die #ZukunftsgestaltervorOrt.

Darüber freuen wir uns sehr und sind auch ein bißchen stolz.

Süwag-Standortleiter Bernd Vergin übergab Ava die extra geschaffene Trophäe, denn schließlich war sie auf dem preisgekrönten Bildbeitrag zu sehen, mit dem wir Bürgergärtner*innen als #ZukunftsgestalterVorOrt überzeugen konnten.

Süwag-Preisgeld ist halbe Miete für Finanzierungsprojekt 2020

Damit auch der gärtnernde Mensch so ökologisch wie möglich in den Stoffkreislauf eingebunden wird, soll der Bürgergarten eine Komposttoilette bekommen.
Am liebsten natürlich in der barrierefreien Variante, auch wenn das eine große Investitionsanstrengung für unseren kleinen gemeinnützigen Verein bedeutet.

Wir werden uns jedoch weiter danach strecken, damit auch unsere Gartengäste bei unseren auch in 2020 wieder zahlreichen und thematisch breit gefächerten Gartenveranstaltungen zur Umwelt- und Ernährungsbildung ein stilles Örtchen im Bürgergarten vorfinden können.

Gutes Projekt, das Sie unterstützen möchten?

Spendenkonto
IBAN: DE07 8306 5408 0004 0571 39
BIC: GENODEF1SLR

Bei Spenden bis einschließlich € 200,00 gilt der Überweisungsbeleg gegenüber dem Finanzamt als Spendenbescheinigung.
Für höhere Beträge stellt die Bürgergartengesellschaft e.V. als gemeinnütziger Verein gerne eine Spendenbescheinigung zur Vorlage beim Finanzamt aus.

Selber machen statt kaufen

Oft ist es gar nicht so schwer, selbst einen Beitrag zum Naturschutz und zum Erhalt der Artenvielfalt zu leisten. Und etwas ökologisch Sinnvolles zu tun.

Für unsere Singvögel, die im Winter bei uns bleiben (bzw. auch für diejenigen, die in immer größerer Zahl gar nicht mehr ganz bis in den Süden reisen, sondern aus nördlicheren Regionen kommend bei uns überwintern) wird es durch Insektensterben und immer mehr verschotterte und „aufgeräumte“ Gärten voller nicht-heimischer Pflanzen immer schwerer, sich gerade in den kalten Tagen mit ausreichend Energie zu versorgen.

Idsteiner Vögel haben es da besser: Trotz des eher ungemütlichen Wetters gestern hat ein wahrer Ansturm von Kindern den Bürgergarten erobert, um zusammen mit Kai und Julia Fellner von der Zwerkstatt Idstein ein Futterhäuschen zu bauen.

Kai und Julia haben aber auch die tollsten Werkzeuge zum Holzwerkeln für Kinder! Was man da alles ausprobieren durfte – immer gleichbleibend geduldig von Kai und Julia angeleitet, die trotz angeschlagener Gesundheit die Kinder mit ihrer guten Laune und Begeisterung angesteckt haben.

Vollends erfüllt wurde das Bürgergarten-Credo #selbermachenstattkaufen an der zweiten Werkstation, die wir vorbereitet hatten: Hach, was für eine Freude war das, die Sämerein zu einem ober-leckeren Meisenknödel aus rein ökologischem Saatgut zusammenzumatschen.

Sieht toll aus, hat so gut wie nichts gekostet und ist ökologisch total wichtig. Jetzt kann der Winter kommen – um unsere Singvögel ist uns nicht bange, wenn sie das Glück haben, in der Nähe von einem der kleinen Gartengäste unserer Saisonabschlußveranstaltung herumzuflattern. Dort kommen sie bestimmt super über den Winter!

Dufte

Wo wäre es passender, Duft Qi Gong auszuüben, als im Bürgergarten, wo es auch im ausgehenden Sommer noch blüht und duftet?

Das haben auch jeweils etwa 20 Teilnehmer*innen, die sich zum Teil sogar spontan zu der Gruppe gesellt haben, gefunden, die an unseren „Duft-Schnupperstunden“ teilgenommen haben, gesagt…

Heilpraktikerin Kerstin Sander vermittelte diese noch lange geheim gehaltene Entspannungstechnik auch denjenigen schnell und mit viel Freude an der Sache vermittelt, die ohne jede Vorkenntnisse zu dem Schnupperkurs im Garten kamen. Die Begeisterung über die unmittelbare Gelöstheit, die alle spürten, war so groß, daß etliche gleich zum zweiten Schnupperkurs wiedergekehrt sind.

Wie so oft im Bürgergarten, funktionierte auch diese Veranstaltung unabhängig vom Alter und der Sportlichkeit der Teilnehmer*innen. Denn im Garten lernt nicht nur jeder von jedem, sondern ist auch Platz für alle – und findet jeder seinen Platz. Auch aus dieser Perspektive paßt Duft Qi Gong, das ohne schwierige Haltepositionen auskommt und sogar von Bewegungseingeschränkten betrieben werden kann, wunderbar in das Konzept von uns Bürgergärtner*innen.

Nicht nur ein Apfelbäumchen pflanzen

Der internationale Klimastreik-Tag am 20. September, mit seinen weltweiten Demos, war für uns BürgergärtnerInnen willkommene Gelegenheit, um ein Zeichen für Umwelt- und Klimaschutz zu setzen.

Schon Martin Luther soll gesagt haben: „Und sollte morgen die Welt untergehen, so würde ich heute ein Apfelbäumchen pflanzen.“

Wieviel mehr Grund haben wir heute, da wir der schon partiell unumkehrbareren Zerstörung unserer Umwelt ins Auge sehen müssen? Alleine die Hälfte der Wildbienenarten Deutschlands sind bereits ausgestorben oder vom Aussterben bedroht – immerhin über 250 Arten!

Und so haben wir uns auch nicht mehr mit Demonstrationen und Forderungen aufgehalten, sondern gleich zwei Apfelbäume gesetzt, die wir von der Unabhängigen Liste gespendet bekommen haben, die sofort von unserer Aktion begeistert war.

Die beiden kräftigen Bäume stehen für zwei klimawichtige Aspekte, was wir alle wieder viel mehr berücksichtigen müssen:
– alte Sorten rekultivieren, zum Erhalt und der Stärkung der Biodiversität; und
– regionale Sorten ernten, um die Transportwege zwischen Erzeugern und Konsumenten möglichst kurz zu halten.

Der dritte Punkt – ökologischer Landbau – wird im Bürgergarten ja sowieso durchgängig gelebt.

Nährstoffkreislauf

Der Boden, den wir täglich mit Füßen treten, ist nicht nur im Mittelpunkt unserer letzten Bürgergartenveranstaltung gewesen; er ist auch das Jahresthema der Bio-Gartenmesse, die am 31. August in der Orangerie des Schlosses Biebrich Station machte.

Foto: Jan Aussem

Und wir durften nicht nur dabei sein, sondern waren auch das Förderprojekt, das für die Vorstellung ausgewählt war. Es paßt ja auch perfekt in das Thema „Bodenqualität und Nährstoffkreislauf“: Wir versuchen, über die Umwelt-Lotterie GENAU die fehlenden Mittel zu erhalten, um den Bürgergarten mit einer Komposttoilette auszustatten.

Um den Kreis zu schließen...

… benötigen wir noch weitere Spenden und Fördermittel.

Wir hoffen dabei auf unser Glück bei der Umweltlotterie GENAU und haben auch weitere Fördermittelanträge und Wettbewerbsbeiträge „in der Pipeline“.

Aber auch jeder EURO von Privatspender*innen, die die Arbeit des Bürgergartens unterstützen wollen, hilft uns, für unsere Gartengäste und uns selbst dem Ziel „Komposttoilette“ einen Schritt näher zu kommen.

Spendenkonto: Deutsche Skatbank
IBAN DE07 8306 5408 0004 0571 39

Als gemeinnütziger Verein stellen wir, bei einer Spendenhöhe von über EUR 200, eine Spendenquittung aus.
Bei geringeren Spendenbeträgen erkennt das Finanzamt Ihren Überweisungsbeleg als Spendennachweis an.

Nicht nur trügen wir so dazu bei, den natürlichen Kreislauf zu komplettieren – vom Wachsen über das Ernten und Essen einer Pflanze bis zur Rückführung durch Kompostierung. Vor allem könnten wir endlich noch mehr und auch längerdauernde Veranstaltungen im Bürgergarten anbieten. Denn bislang kann der Ruf der Natur, dem manche/r so manchmal folgen muß, im Garten noch nicht erhört werden. Diesen Zustand möchten wir baldestmöglich ändern.

Wir drücken uns also diesmal selbst ganz fest die Daumen, daß wir es in absehbarer Zeit schaffen, über Spenden und Fördermittel das noch nicht ganz erreichte Budget zusammenzubekommen.