Mitte November, erste Frostnächte und sogar schon ein Morgen mit einem Hauch von Schnee: Nicht eben die Witterung und Jahreszeit, die man mit dem Ernten von Früchten und Beeren verbindet.

Und in unserem Bürgergarten ist ja bislang nur die Randbepflanzung eingebracht, so daß für 2017 gar nicht mit einer Ernte zu rechnen war.

Eine klitzekleine gibt es jedoch schon: Unser Schwarzer Holunder (Sambucus nigra) trägt wunderbar voll, schwer und fast reif:

In diesem Jahr schon sowieso überlassen wir die komplette Ernte dieser äußerst Vitamin C-reichen Beeren allerdings den Vögeln, die diese auch sehr zu schätzen wissen (die Biologen würden hier jetzt korrigieren, daß es sich eigentlich nicht um Beeren, sondern um Steinfrüchte handelt, aber das lassen wir an dieser Stelle mal beiseite…).

Im nächsten Jahr schauen wir dann mal, ob wir mit den Vögeln teilen. Denn schließlich kann man die Beeren nicht nur roh essen. Sondern sie finden auch in der Heilkunde vielfältige Anwendung. So kann man z.B. sehr schmackhafte Tees gegen Magenbeschwerden aus den Beeren wie auch aus den Holunderblüten bereiten.

Und wenn wir die Beeren auch in den nächsten Jahren komplett den Vögeln überlassen wollen, dann überlegen wir vielleicht, ob wir nicht einfach nur die Blätter von S. nigra verwenden. Ein Sud hieraus soll nämlich bei rheumatischen Beschwerden Erleichterung verschaffen – und die haben BürgergärtnerInnen, die sich bei Wind und Wetter und auch des winters viel draußen aufhalten, ja womöglich schon manchmal …