Wo kommt eigentlich das Gemüse her?

Warum blühen Pflanzen?

Das hat bestimmt noch andere Gründe, als daß es „nur“ schön aussieht.

Und was hat das damit zu tun, daß Obst und Gemüse im Garten wachsen?

Wir forschen zusammen nach:
Wenn Du im letzten Kindergartenjahr oder ersten Schuljahr bist, komm vorbei.
Am 30. August ab 10 Uhr spüren wir als Gartendetektive vielen Fragen nach – und ein kleines Geschenk gibt’s außerdem für jedes Kind.

Bitte bring (D)ein Sitzkissen mit.

Auf die Klappstühle, fertig, los! – World Music im Bürgergarten

Immer, wenn man meint, es kommt nichts mehr, wird’s doppelt gut: Nach längerer Veranstaltungspause gibt’s wieder ein Klappstuhlkonzert im Bürgergarten. Mit alten Bekannten und neuen Weisen:

openChords, die im ersten Corona-Sommer 2020 das allererste Klappstuhlkonzert überhaupt bestritten haben, sind zurück!

Diesmal in der Zweierkonstellation aus Ingo R. Bürger (Gitarre, Gesang, Blues Harp) und Ferdi Steinbacher (Percussion). Und mit zum Teil ganz neuen Stücken aus der Feder des Idsteiner Flamenco-Gitarristen Bürger.

Am Samstag, 20. August, 18 Uhr spielen die beiden auch in diesem Jahr World Music, von Jazz und Flamenco inspiriert – und wenn es sie packt, dann zieht Bürger auch mal die Mundharmonika raus und die beiden streuen einen entspannten Blues ein.

Laßt Euch überraschen – es wird wieder ein sehr cooles, sehr entspanntes Event mit Musik, die Ihr sonst nirgendwo zu hören bekommt.

Bringt Eure Sitzgelegenheit (Decke, Campingstuhl o.ä.) und, wenn Ihr mögt, ein kleines Picknick mit – und erlebt einen beschwingt-lässigen Sommerabend im Bürgergarten.

Und wenn’s Euch gefällt, vergeßt bitte nicht, das den Künstlern über eine kleine Spende zu demonstrieren. 🙂

Jede:r kann was tun

Die heftigen Starkregenfälle und schrecklichen Überschwemmungen in NRW und Rheinland-Pfalz haben uns einmal  mehr furchtbare Bilder vor Augen gehalten. Bilder von dem, wie unser Handeln im Kleinen sehr große, katastrophale Auswirkungen haben kann.

Aber zum Glück ist auch das Gegenteil richtig:
Viele kleine Schritte für die Umwelt, für das Klima und für den Schutz von Boden, Wasser und Luft können zusammen so viel Wichtiges bewirken!

Manche von uns sind schon sehr viele dieser kleinen Schritte in Sachen Umweltschutz, Nachhaltigkeit und ökologisches Bewußtsein gegangen. Andere fangen erst damit an. Aber wir können alle weiter voneinander lernen.

 

Eva und Franz vom Unverpackt-Laden unterstützen uns dabei, mit ihrem Freiluft-Workshop „Weniger ist mehr“.

Kommt mit uns in den Austausch, wie wir ohne Aufwand, Verzicht oder große Investitionen dazu kommen können, unseren Beitrag zu einer enkeltauglichen Erde zu leisten.
Und dabei haben wir auch noch jede Menge Spaß und gute Laune – versprochen.

Workshoptermin: 01. August, 11 Uhr im Bürgergarten

Kommt vorbei, habt Spaß und findet heraus, wie und warum weniger tatsächlich mehr ist.

Wie immer offen für alle und kostenfrei.

Click, Collect & Happy Faces

Das war sie also: Unsere Pflanzenbörse 2021.
Im dritten Jahr mit dem dritten Konzept: Nachdem wir in 2019 einfach mal ausprobiert haben, ob so etwas bei den Idsteiner:innen ankommt (was es definitiv tat), mußten wir in 2020, direkt nach dem ersten Lockdown schon einige Einschränkungen in Kauf nehmen. Aber der Besucher:innen-Ansturm war dennoch überwältigend!

In diesem Jahr ist uns leider untersagt worden, wie die Wochenmärkte oder auch die wieder offenen Gartencenter zu agieren – wir waren auf „Click & Collect“ zurückgeworfen.
Wäre unser Vorstandsmitglied Uschi nicht Projektmanagerin und IT-Fachfrau, wir hätten die Börse samt „Webshop“ nicht innerhalb einer knappen Woche aus dem Boden stampfen können. Daß Uschi und Birgit außerdem, als Freiberuflerinnen, bereit waren, ihren eigentlichen Broterwerb 10 Tage lang hintanzustellen und statt dessen Bestellungen anzunehmen, Zahlungseingänge zu prüfen, Zeitslots abzustimmen und auch noch jede Menge Gartenberatung „on the fly“ durchzuführen, hat letztlich unsere c-bedingte Börse ermöglicht:

Fünf Stunden lang haben wir im 5-Minutentakt die vorsortierten und vorab bezahlten Pflanzpakete an die Besteller:innen herausgegeben.
Ziemlich lange fünf Stunden, denn das Wetter war auch nicht gerade frühlingshaft.

Dann aber auch wieder sehr kurz(weilig)e Stunden, denn alle Gartengäste kamen super pünktlich, haben alles getan, um den Ablauf so reibungslos wie möglich zu gestalten – und hatten außerdem auch noch jede Menge guter Laune im Gepäck. Bessere „Kund:innen“ als Sie und Euch können wir uns nicht wünschen.

Und wenn dann endlich in 2022 wieder alle gemeinsam im Garten sein, stöbern, aussuchen, sich begeistern lassen können – wenn wir spontane Gartengespräche führen können, um uns gegenseitig Tips und Anregungen zu geben, dann ist endlich „Echte Pflanzenbörse“.

Wir freuen uns jetzt schon drauf.

Was vom Tage übrig blieb ...

Unser Dank geht auch an:

An alle diese Einrichtungen durften wir noch verbliebene Jungpflanzen als Spende für die Kinder und alten Menschen abgeben, so daß wir „niemanden“ auf dem Kompost entsorgen mußten.

Wer will nochmal, wer hat noch nicht?

Und die gute Nachricht für alle, die es nicht zur Pflanzenbörse geschafft haben:

Eine kleine Auswahl unserer Chilis verkaufen Eva und Franz zu den normalen Öffnungszeiten im Unverpacktladen in der Idsteiner Weiherwiese.
Ein Besuch dort lohnt sich immer, bekanntlich – und wer’s dorthin nicht schafft, bekommt seinen Einkauf auch innerhalb der Kernstadt und nach Wörsdorf per Lastenrad geliefert!

Totholz ist Lebensraum

Eine Totholzhecke hat einen hohen ökologischen Wert, ermöglicht Gehölzschnitt-Weiterverwendung und bereichert den Garten. Außerdem ist die Totholzhecke eine naturnahe Alternative zu kostspieligen Zäunen, wuchtigen Mauern und pflegeintensiven Hecken und verhindert als selbst gebauter Sichtschutz neugierige Blicke.

Wenn Ihr genauso wie wir sogar die Holzpfosten selbst herstellen wollt: mit einem Handbeil sind dickere Äste schnell zu richtig urigen Pflöcken angespitzt.
Dazwischen schichtet Ihr den Gehölzschnitt auf: Im unteren Bereich füllen wir dicke Äste an, um hier Lebensraum zu schaffen für Kleintiere, wie Igel, Eidechsen und Kröten. Für dünneres Schnittgut ist im oberen Heckenbereich der passende Platz, weil Vögel gerne ihre Nester in sicherem Abstand zum Boden platzieren.

In einer solchen Totholzhecke bleiben anfliegende Samen hängen. Sie sind die Grundlage für eine abwechslungsreiche Pflanzengesellschaft, die Insekten und Kleintieren als Nahrungsquelle dient. Laßt Euch überraschen, was da über die Jahre auf einmal wieder für Leben in das Totholz einzieht, erst die Pflanzen und Vögel, dann auch sehr rasch alle möglichen anderen geflügelten und ungeflügelten Bewohner. Denn die Hecke bietet wichtige Schutzfunktionen für die beherbergte Flora und Fauna, vor Kälte und Hitze, vor Austrocknung und natürlich auch vor Freßfeinden.

So entfaltet sich nach und nach ein lebendiges Mini-Ökosystem. Totholzhecken sind Lebensraum!

Damit Ihr möglichst lange von Eurem persönlichen Kleinbiotop habt, müßt Ihr nur ganz wenige Dinge beachten:

  • regelmäßig frisches Schnittgut nachfüllen, sobald sich der Totholzhaufen setzt (dafür reicht oft das Schnittgut, das im eigenen Garten sowieso im Herbst und Frühjahr anfällt)
  • zwischen dem Gehölzschnitt sporadisch dünne Schichten aus Laub und Erde einfügen für bessere Stabilität (wir Bürgergärtner:innen füllen auch immer mal Staudenschnitt ein, der dann in der Hecke kompostiert und sie so stabilisiert)

Folgende Pflanzen eigenen sich als Begleitpflanzen für eine Totholzhecke im Schatten:

  • Kriechender Günsel Ajuga reptans
  • Buschwindröschen Anemone nemorosa
  • Akelei Aquilegia vulgaris
  • Vergissmeinnicht Myosotis sylvatica
  • Roter Fingerhut Digitalis purpurea
  • Waldfrauen-Farn Athyrium filix-femina
  • Breitblättrige Glockenblume Campanula latifolia
  • Schattensegge Carex umbrosa

 

Wer sich intensiver mit Thema Totholz beschäftigen möchte, dem ist das Buch „Lebensraum Totholz“ von Werner David empfohlen.