Morgen, Kinder, wird’s diesmal nichts geben …

Es scheint viel länger als ein Jahr her zu sein: der Weihnachtsmarkt 2019, an dem uns unsere Bürgergarten-Naturprodukte aus der Hand gerissen wurden.

Und so haben wir auch in diesem Jahr immer aufs Neue überlegt, wie wir trotz der sich ständig wandelnden Umstände und Verordnungen, die aktuell herrschen, nicht nur wieder kleine Weihnachtsaufmerksamkeiten an Mann und Frau bringen können.

Sondern vor allem wollten wir in dieser wenig freudvollen Zeit ein bißchen adventliche Vorfreude in die Herzen und ein kleines Leuchten in die Augen bringen.

Zwischenzeitlich sah es sogar mal so aus, als könnten wir mit drei, vier Idsteiner Kunsthandwerker:innen zusammen einen Mini-Adventsmarkt im schneeüberzuckerten Bürgergarten durchführen.
Nein, die Geschehnisse und entsprechenden Vorsorgeempfehlungen ließen uns diesen Gedanken schnell wieder verwerfen (und der Schnee ist auch schon längst wieder getaut).

Auch die Mini-Idee, dann eben nur ganz weit hinten auf der benachbarten Schotterbrache die Musikschüler:innen der Musikschule Idstein ein bißchen adventliche Musik im Adventslaternenschein spielen zu lassen, erschien uns letztlich irgendwie zu joker.

Im nächsten Jahr holen wir alles nach!

Unsere Ideen für 2020 werden wir nicht vergebens generiert haben.
Wir setzen sie für Euch und mit Euch einfach im Advent 2021 um.

Mit Kerzenschein, heißem Apfelwein und Apfelsaft,
adventlicher Musik und gemeinsamem Adventssingen,
und natürlich unseren beliebten Naturprodukten
von der Lavendelschlafmaske über den Bio-Lippenbalsam zu unseren Erlenzapfen-Dekobienchen!

Und bis dahin gibt’s unsere Produkte samstags ab 11 Uhr im Bürgergarten, im „Schlafkonzept“ in der Weiherwiese oder nach Absprache unter info@buergergartengesellschaft.de auf anderem Wege.

 

Und hier ein paar Impressionen aus dem letzten Jahr und Produkte, die Ihr auch in diesem Jahr von uns gegen Spende erwerben könnt.
Kommt samstags ab 11 Uhr in den Bürgergarten – oder schreibt uns eine Mail an info@buergergartengesellschaft.de, um eine andere Übergabemodalität zu besprechen.

Wir kommen z.B. auch mit unserem Bürgergarten-Lastenrad zu Euch nach Hause, wenn’s so sein soll…

Pflanzenbörse 2020 Teil 2

Pflanzenbörse 2020

Unsere Paprika- und Chili-Auswahl

Heute stellen wir unsere Auswahl an verschiedenen Paprika- und Chlipflanzen, für unsere Pflanzenbörse am 16. Mai 2020,  vor.

Unser Saatgut stammt von Bingenheimer Saatgut AG. Die Ziele und Leitgedanken, die das tägliche Handeln in der Bingenheimer Saatgut AG lenken, basieren auf einer einfachen Grundidee: die langfristige Ermöglichung eines eigenständigen Ökolandbaus durch Erhaltung und Entwicklung samenfester Gemüsesorten sowie die ökologische Vermehrung dieser Sorten, um das Saatgut allen Interessierten zur Verfügung zu stellen.

Die aktuelle Debatte um Patente auf Pflanzen und Tiere verdeutlicht den Bedeutungswandel von Kulturpflanzen: In der Vergangenheit noch als wichtiges Kulturgut angesehen, werden Sorten heute oftmals als reines Wirtschaftsgut behandelt. Saatgut ist jedoch deutlich mehr als nur ein Betriebsmittel wie Diesel, Kisten, Vlies etc. Es bildet den lebendigen Ausgangspunkt jeder Ernährungsweise. Nach unserer Überzeugung darf es keinen privatwirtschaftlichen Besitz an Sorten und auch nicht an DNA-Sequenzen geben. Zur Vertretung dieser Überzeugung wurde 1994 aus der Mitte des Initiativkreises der gemeinnützige Verein Kultursaat gegründet. Der Verein übernimmt die biologisch-dynamische Sortenentwicklung, Sortenerhaltung, Züchtungsforschung, Methodenentwicklung, Öffentlichkeitsarbeit und Züchtungsfinanzierung.

Paprika und Chili, haben beide sehr ähnliche Ansprüche in Anzucht und Pflege, so dass unsere Hinweise für beide gelten.

 

Standort:

Im Freiland haben es die Paprikas gerne sonnig und warm. Achten Sie aber darauf, dass die Pflanzen genügend Wasser bekommen. Pflanzen Sie die Jungpflanzen auf der Terrasse oder dem Balkon in möglichst große Blumenkübel (20 l Topf). Verwenden Sie als Substrat handelsübliche Gemüseerde und stellen Sie die Töpfe am besten unter einen Dachüberstand auf, damit die Paprika vor Regen geschützt sind.

Fast alle Chili-Arten und Sorten benötigen deutlich mehr Wärme als Tomaten und gedeihen am besten an einem windgeschützten Platz an einer warmen Hauswand. Dafür benötigen Sie Kübel, die mindestens 20 Liter Erde fassen.

Wir verwenden „NeudoHum Tomaten- und GemüseErde„, weil wir damit gute Erfahrungen gesammelt haben (nein, wir bekommen keinerlei finanzielle Unterstützung für unsere Empfehlung).

Ernte:

Bei der Topfkultur beginnt die Ernte in der Regel im August. Die Erntezeit endet je nach Witterung im Oktober oder Anfang November, weil die Früchte bei Temperaturen unter 17 Grad Celsius kaum noch wachsen. Tipp: Schneiden Sie die reifen Paprika am besten mit einem scharfen Messer oder einer Schere ab, um die Triebe und die übrigen Früchte nicht zu beschädigen.

Pflege:

Versehen Sie die Setzlinge schon beim Pflanzen mit einem Bambusstab als Stütze und mit lockerem Bindfaden oder ähnlichem daran befestigen. So stellen Sie sicher, dass die Pflanzen auch bei Wind nicht umknicken. Versorgen Sie Ihre Paprika alle 14 Tage mit einer geringen Menge Flüssigdünger im Gießwasser oder düngen Sie zwischen Mitte Juni und Ende August zwei bis drei Mal mit einem organischen Gemüsedünger nach. Brennnesseljauche eignet sich als Dünger ebenfalls sehr gut (Informationen dazu, erhalten Sie bei uns im Bürgergarten). Der Wasserbedarf von Paprika ist sehr hoch, daher sollten Sie auf der Terrasse oder Balkon im Sommer täglich gießen.

Die häufigste Ursache, wenn Paprika viele Blüten, aber kaum Früchte ansetzen, ist eine mangelhafte Befruchtung. Die Pflanzen sind sogenannte Windbestäuber. Bei hoher Luftfeuchtigkeit (über 80 bis 85 Prozent) verklebt der Pollen und löst sich nicht mehr von den Staubfäden. Dann nützt auch das empfohlene Schütteln nichts, sondern man muss mit dem Pinsel nachhelfen und den Blütenstaub von Hand übertragen. Sinkt die Luftfeuchtigkeit unter 60 Prozent und steigen gleichzeitig die Temperaturen über 25 Grad Celsius, werden die Fruchtansätze ebenfalls abgestoßen. In diesem Fall den Boden morgens kräftig durchfeuchten.

Gießen Sie die Chili vor allem vor und während des Fruchtansatzes ausreichend und gleichmäßig. Nach dem Fruchtansatz können Sie durch zurückhaltendes Gießen bei scharfen Sorten den Capsaicin-Gehalt steigern – die Pflanzen dürfen ihre Blätter also ruhig mal etwas hängen lassen. Chilis werden in Maßen gedüngt: Sobald die Pflanzen Früchte ansetzen, kann in einem wöchentlichen bis 14-tägigen Turnus mit Brennnesseljauche gedüngt werden.

Paprika Langer Süßer

Bis 10 cm lange, erst grüne, bei Reife leuchtend rote, aromatische, süß-fruchtig schmeckende, spitz zulaufende Früchte.

Saatgut-Hersteller:
Reinhard Lühring (RL), Naturland, Kontrollstelle DE-ÖKO-037
Der Betrieb liegt auf einem Geestrücken im südlichen Ostfriesland, 2 m über NN.

Paprika Fritz

Niedrige und kompakt wachsende Minipaprika. Spät reifend mit hohem Ertragspotential. Robust und wüchsig, sehr standfest. 10-12 cm lange, leicht konische, dickwandige Früchte, die von grün auf karmesinrot abreifen.

Saatgut-Hersteller:
Erdmuthe Weißer, Hofgut Rengoldshausen
Das Hofgut Rengoldshausen befindet sich am Bodensee vor den Toren der Kreisstadt Überlingen. Der Demeter-Betrieb wird seit 1932 biologisch-dynamisch bewirtschaftet.

Paprika Petit Marseillais

Mit einem ganz leichten Hauch von Schärfe eignen sich die leuchtend orangen, relativ dünnwandigen, eigenartig gewellten, knackig-leckeren aus der Provence stammenden Früchte besonders zu Salat und Gemüsepfannen.

Saatgut-Hersteller:
Quirin Wember (QW), Bioland, Kontrollstelle DE-ÖKO-006
Zwischen Kaufunger Wald und Werratal auf 200 m über NN.

 

Paprika Sweet Chocolate

Längliche bis blockige, dickfleischige Früchte, die im Freiland früh von sehr dunklem Grün nach Schokoladenbraun mit ziegelrotem Fleisch abreifen. Schon grün geerntete Früchte sind aromatisch.

Saatgut-Hersteller:
Jens Molter & Margret Giesmann (JM), Verbund Ökohöfe, Kontrollstelle DE-ÖKO-037
Der Hof liegt in Schönhagen am Rande des thüringischen Eichsfeldes in rauer Lage auf 340 m über NN.

 

Paprika Radja

Eine robuste, niedrig wachsende Sorte mit guter Standfestigkeit. Die leuchtend gelben Früchte werden 7-8 cm lang. Guter Fruchtbehang mit leicht zu erntenden, früh reifenden Früchten. Dank des hohen Ertrags ist eine regelmäßige Ernte möglich. Sehr guter Geschmack.

Saatgut-Hersteller:
De Bolster, Epe/Niederlande

Paprika Lady Lou

Von hellgrün auf orange, früh-reifende Spitzpaprika mit geringem Samenansatz. Dünnwandige, ca. 18-22 cm lange Früchte. Kräftig und hochwachsend. Langes Erntefenster. Für den Anbau unter Glas und Folie. Süß und aromatisch im Geschmack.

Saatgut-Hersteller:
Erdmuthe Weißer, Hofgut Rengoldshausen
Das Hofgut Rengoldshausen befindet sich am Bodensee vor den Toren der Kreisstadt Überlingen. Der Demeter-Betrieb wird seit 1932 biologisch-dynamisch bewirtschaftet.

Paprika Yellow Californian Wonder

Mittelhohe Blockpaprika mit gelborange reifenden, leicht herzförmigen Früchten. Das Fruchtgewicht beträgt ca. 185 g. Dickwandige Früchte, die sich zum Ernten gut brechen lassen.

Saatgut-Hersteller:
Gärtnerei Apfeltraum, Müncheberg OT Eggersdorf – Demeter-Gärtnerei seit 2002

Paprika Corno Giallo

Ertragreicher, frühreifender Bullhorn-Typ mit dickwandigen, schweren, gelbreifenden Früchten. Fruchtlänge: ca. 17-20 cm. Hochwachsend. Wohlschmeckend.

Saatgut-Hersteller:
Demeterhof Funk, Oberndorf am Lech – Demeter-Hof seit 1992

Chili De Cayenne

Scharfe Chili mit 10-12 cm langen, schlanken grünen Früchten. Rot abreifend. Relativ hochwachsend.. Schärfegrad: 6 (mittlere bis stärkere Schärfe für alle, die es scharf mögen, aber nicht zu scharf)

Saatgut-Hersteller:
Gärtnerei Querbeet, Sativa Rheinau – seit 1992 Demeter-Betrieb

Chili Sarit Gat

Ertragreiche, gesunde und wüchsige Chili mit attraktiven, 6-8 cm langen, schlanken Früchten. Mittelfrüh, gelb abreifend. Mittlere Fleischdicke. Schärfegrad: 6 (mittlere bis stärkere Schärfe für alle, die es scharf mögen, aber nicht zu scharf)

Saatgut-Hersteller:
Reinsaat KG, St. Leonhard/Österreich – Demeter-Betrieb seit 1998

Chili Habanero

Sehr scharfer, fruchtig-aromatischer Habanero. Die laternenförmigen Früchte reifen von grüngelb auf orange ab. Besonders für feurige Soßen, am besten frisch, beim Trocknen verlieren sie an Aroma. Reifezeit: ca. 100 Tage. Schärfegrad: 10. Diese Schärfe, ist nichts mehr für Schärfe-Ungeübte. Nur mit Handschuhen verarbeiten, „Löschmittel“ bereithalten. Kinder fernhalten!

Saatgut-Hersteller:
Reinsaat KG, St. Leonhard/Österreich – Demeter-Betrieb seit 1998

 

Pflanzenbörse 2020 Teil 1

Pflanzenbörse 2020

Unsere Basilikum-Auswahl

Heute stellen wir unsere Auswahl an verschiedenen Basilikumpflanzen, für unsere Pflanzenbörse am 16. Mai 2020,  vor.

Unser Saatgut stammt von Dreschflegel, einem Saatguthersteller, der sich seit 30 Jahren dem Erhalt der Kulturpflanzenvielfalt widmet. Alle Sorten aus dem breitgefächerten Angebot sind samenfest und wurden langjährig unter biologischen Anbaubedingungen gezüchtet und vermehrt. Die Dreschflegels engagieren sich auch politisch auch über das Saatgutrecht hinaus  (genaueres können Sie hier: „Dreschflegel gegen braune Tendenzen“ nachlesen) und spenden 15 Cent von jeder Saatgutbestellung an Projekte der Flüchtlingshilfe. Das unterstützen wir Bürgergärtner:innen sehr gerne!

Basilikum wurde bereits in Ägypten, im antiken Griechenland und Rom als Speisewürze verwendet. In Indien sind verschiedene Basilikumsorten bis heute wichtige Teekräuter der ayuverdischen Gesundheitslehre. Basilikum gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) und ist in den tropischen Gebieten Afrikas, Asiens und Südamerikas heimisch. Es handelt sich um einjährige oder mehrjährige, überwiegend aber kurzlebige Stauden oder Halbsträucher, die es gerne warm und frostfrei haben.

Standort:

Basilikum gedeiht am besten an einem sonnigen Standort. Der Boden sollte nährstoffreich sein und immer ausreichend feucht sein. Basilikum gedeiht auch ohne Probleme im Topf auf dem Balkon oder der Terrasse. Zudem zählt es zu den beliebtesten Kräutern für die Fensterbank. Die Kräuter sind für den Garten nur bei einjähriger Kultur geeignet. Mehrjährige Arten sollte man im Topf auf Balkon und Terrasse halten und gegebenenfalls im Haus überwintern.

Pflege:

Wird das Basilikum zu wenig oder zu viel gegossen, vertrocknet oder fault die Pflanze schnell. Im Freiland ist Basilikum sehr anfällig für Schnecken – auch aus diesem Grund kultiviert man es am besten in Töpfen oder im Hochbeet.

Ernte:

Um den buschigen Habitus der Kräuterpflanze zu fördern und vorzeitiges Absterben zu verhindern, sollte man bei der Ernte nicht nur einzelne Blätter abzupfen, sondern immer die Stängel mit abschneiden – nur so bilden sich an den Schnittstellen neue Triebe.

Genoveser Basilikum

Großblättrige, sehr aromatische, mittelhohe bis hohe Pflanzen, für Fensterbrett, Frühbeet, Gewächshaus oder sonnige, geschützte Lage, gut geeignet für Topfkultur.

Saatgut-Hersteller:
Reinhard Lühring (RL), Naturland, Kontrollstelle DE-ÖKO-037
Der Betrieb liegt auf einem Geestrücken im südlichen Ostfriesland, 2 m über NN.

Basilikum Provence

Buschig wachsendes Basilikum mit starkem Aroma und einer leicht zitrusartigen Note. Eine bekannte Sorte in der französischen Küche.

Saatgut-Hersteller:
Manuel und Anne Buscher (MA), Naturland, Kontrollstelle DE-ÖKO-037
Die Anbauflächen liegen im südlichen Ostfriesland.

Thai-Basilikum Horapa

   

Mit seinen violettroten Stängeln, grünen, mittelgroßen Blättern und rosa Blüten auch eine schöne Zierpflanze. Zum Würzen von asiatischen Gerichten. Frisch darüberstreuen oder kurz mitkochen.

Saatgut-Hersteller:
Jürgen Wehrle (JW), Naturland, Kontrollstelle DE-ÖKO-012
Die Flächen liegen im Oberrheingraben zwischen Schwarzwald und Kaiserstuhl auf 200 m über NN.

Rotes Basilikum Rubin

Mittelgroßblättriges, dunkelrotes Basilikum mit typischem Basilikumaroma. Für Topf- oder Beetkultur in warmen Lagen.

Saatgut-Hersteller:
Reinhard Lühring (RL), Naturland, Kontrollstelle DE-ÖKO-037
Der Betrieb liegt auf einem Geestrücken im südlichen Ostfriesland, 2 m über NN.

Zimtbasilikum

Pflanze kräftig und großblättrig mit angenehmem Zimtaroma.

Saatgut-Hersteller:
Jens Eichler (JE), Demeter, Kontrollstelle DE-ÖKO-022
Der Hof liegt im östlichen Münsterland in der westfälischen Tieflandbucht.

 

Basilikum Lollipop

Bunte Basilikummischung in vielen Formen und Farben. Eine aromatische Augenweide für Garten und Balkon.

Saatgut-Hersteller:
Jürgen Wehrle (JW), Naturland, Kontrollstelle DE-ÖKO-012
Die Flächen liegen im Oberrheingraben zwischen Schwarzwald und Kaiserstuhl auf 200 m über NN.

Baum der Hoffnung und des Lebens

Uns ist so Anrührendes widerfahren, daß wir es hier mit allen teilen wollen:

Im letzten Winter durften wir einige Damen kennenlernen, die sehr um ihre frisch verstorbene Freundin trauern.
Diese Freundin hat immer gerne im Bürgergarten eine kleine Auszeit vom Alltag genommen und dies, wie wir erfahren durften, als wertvolle Zeit genossen.

Als sichtbares und würdiges Zeichen des Andenken an die heimgegangene Freundin ist es der Wunsch der Damen gewesen, dem Bürgergarten ein Baumgeschenk zu überreichen.

Diese liebevolle und großzügige Geste hat uns sehr warm angerührt, und wir haben uns gemeinsam für einen Gingko biloba entschieden.

Die Darstellung wurde https://www.medienwerkstatt-online.de/lws_wissen/vorlagen/showcard.php?id=3933&edit=0 entnommen.

Dieser uralte Baumtyp, der auch Goethe faszinierte, wird traditionell in Kult- und Tempelanlagen gepflanzt und von vielen Kulturen als heiliger Baum verehrt.

Seine urtümlichen zweilappigen Blätter symbolisieren das Yin und das Yang, die nur gemeinsam eine harmonische Einheit bilden.
Sie symbolisieren aber auch Liebe, Hoffnung und Freundschaft.

So trägt dieser Weltenbaum auch den Namen „Lebensbaum“.

Wir danken ganz herzlich für dieses wunderschöne Symbol für Liebe und Freundschaft, das den Bürgergarten so sehr bereichert:
Schon eine Woche nach der Pflanzung erfreut der Gingko uns mit seinen kräftigen Blattknospen. Damit möge er ein Symbol dafür sein, daß diejenigen unserer Lieben, die nicht mehr bei uns sind, in uns und unseren liebevollen Gedanken weiterleben.

Dufte

Wo wäre es passender, Duft Qi Gong auszuüben, als im Bürgergarten, wo es auch im ausgehenden Sommer noch blüht und duftet?

Das haben auch jeweils etwa 20 Teilnehmer*innen, die sich zum Teil sogar spontan zu der Gruppe gesellt haben, gefunden, die an unseren „Duft-Schnupperstunden“ teilgenommen haben, gesagt…

Heilpraktikerin Kerstin Sander vermittelte diese noch lange geheim gehaltene Entspannungstechnik auch denjenigen schnell und mit viel Freude an der Sache vermittelt, die ohne jede Vorkenntnisse zu dem Schnupperkurs im Garten kamen. Die Begeisterung über die unmittelbare Gelöstheit, die alle spürten, war so groß, daß etliche gleich zum zweiten Schnupperkurs wiedergekehrt sind.

Wie so oft im Bürgergarten, funktionierte auch diese Veranstaltung unabhängig vom Alter und der Sportlichkeit der Teilnehmer*innen. Denn im Garten lernt nicht nur jeder von jedem, sondern ist auch Platz für alle – und findet jeder seinen Platz. Auch aus dieser Perspektive paßt Duft Qi Gong, das ohne schwierige Haltepositionen auskommt und sogar von Bewegungseingeschränkten betrieben werden kann, wunderbar in das Konzept von uns Bürgergärtner*innen.

Ein Bild sagt mehr …

Weil ein Bild mehr als 1000 Worte sagt, schreiben wir heute gar nicht viel über die großartige Gartenmatinée am Wahlsonntag.

Sondern wir bedanken uns nur ganz herzlich bei den ca. 120 Besucher*innen, die unsere zweite Ausgabe der losen Reihe „Kunstwandeln“ besucht und die Werke der Oberjosbacher Künstlerin Rebecca Henkel mit uns bewundert haben.

Unser Dank gilt natürlich auch Frau Henkel selbst: Die Motive waren so wunderbar passend ausgewählt, daß sie den Bürgergarten auf höchst harmonische Art bereichert haben. Im Einklang mit der Natur, sozusagen.

Und auch Der Weinladen Idstein soll nicht vergessen werden, der uns – einmal mehr – mit seinen Gläsern ausgeholfen hat. Danke.

Für alle, die nicht dabei sein konnten – oder die ihre Eindrücke vom Sonntag nochmal nachwirken lassen wollen -, hier ein paar Impressionen.